Für welches Instrument man sich entscheiden soll, wenn man noch keines näher ins Auge gefasst hat, hängt von mehreren Faktoren ab.
Natürlich der Klang, aber auch die Spielweise. Und nicht zuletzt die Optik und Haptik. Also, das Äußere und auch wie sich das Instrument anfühlt. Man muss es gern anfassen mögen. Weiter unten werden einige Instrumente von den unterrichtenden Musikern vorgestellt.
Die Gitarre ist aus Holz. Sie ist nicht schwer und man kann sie überall hin mitnehmen. Am Lagerfeuer freuen sich alle, wenn jemand schöne Lieder auf der Gitarre spielen kann. Sie wird auf dem Schoß gehalten. Mit den Fingern der linken Hand ( Bitte Fingernägel kurz halten!) greift man die Töne. Mit der rechten Hand (längere, gepflegte Näge) zupft man die Saiten. Man kann einstimmige und mehrstimmige Melodien darauf spielen. Es geht zart und filigran oder mit „richtigem Krach". Außerdem kann man dazu singen.
Die Geige und der Bogen sind aus Holz und ziemlich empfindlich. Sie wird mit dem Kinn und der linken Schulter dicht am Körper gehalten. Dabei kann man stehen oder sitzen. Mit dem Bogen streicht man über die vier Saiten. Die linke Hand (kurze Fingernägel sind wichtig!)greift die Töne auf dem Griffbrett. Die genauen Stellen muss man hören und erspüren. Das ist am Anfang nicht ganz einfach. Aber mit der Zeit kann man viele, schöne Musikstücke damit spielen.
Es gibt sehr viele, verschiedene Trommeln. Meistens ist ein Fell über einen Rahmen gespannt. Man kann mit den Händen spielen, oder mit Stöcken oder Schlegeln. Ein Schlagzeug ist eine Sammlung verschiedener Trommeln. Wichtig ist, dass man mit dem ganzen Körper den Rhythmus, den „Groove" spürt. Es muss nicht immer brachial laut sein. Aber Krach geht auch. Und Percussion ist nicht nur für Jungen. Unten gibt es extra einen Film über eine Schlagzeugerin!
Das Akkordeon hat in der Mitte einen großen Luftbalg, der atmet. Das Instrument liegt auf dem Schoß. An der rechten Seite ist eine Klaviatur, lauter weiße und schwarze Tasten. Links sind runde Knöpfe für die Bass-Begleitung. Beim Auf- und Zuziehen entstehen im Inneren mittels Metallzungen die Töne. Da bekommt man Muskeln. Ein Akkordeon kann ein ganzes Orchester ersetzen. Durch seinen voluminösen und vielfältigen Klang eignet es für alle Art Musik. Von Partystimmung zu romantischen, leisen Melodien.
Man kann auch dazu singen.
Das Klavier ist ein Tasteninstrument. Alle Töne werden mit Hilfe von weißen und schwarzen Tasten angeschlagen. Man kann ganz viele Töne auf einmal spielen. Das Klavier kann fast ein ganzes Orchester ersetzen. Es ist ziemlich groß. Dafür muss zuhause Platz sein, denn die Schule verleiht es, damit man zuhause auch üben kann. Wenn man fleißig ist, können schnell kleine Melodien gelernt werden.
Das Saxophon ist ein Holzblasinstrument. Das Instrument ist aber fast ganz aus Metall. Der Ton entsteht durch ein Holzblatt im Mundstück. Es gibt verschiedene Klappen, die mit den Fingern beider Hände bedient werden. Dadurch können verschiedene Töne entstehen. Man hängt das Saxophon an einen Gurt, den man um den Hals legt. Dadurch ist es gut zu halten, während man darauf spielt.
Die Querflöte gehört zu den Holzblasinstrumenten. Früher war sie aus Holz, aber heute ganz aus Metall. Man hält sie rechts mit beiden Händen, schließt mit Hilfe von Klappen die Löcher und bläst über ein Mundloch, wodurch die Töne entstehen. Es gibt große und kleine Querflöten. In ihrem schönen Kasten kann man sie sehr gut transportieren. In der ganzen Welt werden Querflöten gespielt.